BMS befasst sich mit dem extrazellulären Raum zwischen Kapillaren und den Zellen selbst. Im Gegensatz zu anderen physikalischen Modalitäten, die entweder die Zellen behandeln oder sich auf den kapillaren Blutfluss konzentrieren, zielt die biomechanische Stimulation auf den Bereich ab, der die Zellen umgibt und für den chemischen Informationstransfer verantwortlich ist. Um Informationen richtig zu vermitteln, sollte dieser extrazelluläre Raum – der 30% des Körpers ausmacht – frei fließende Flüssigkeit sein. Wenn ein Tier jedoch Schmerzen hat, wird es steif und gelartig.
Das Extrazell BMS Vet-Gerät ist ein batteriebetriebenes mobiles Behandlungsgerät.
Durch die wechselbaren, schnell ladenden Akkus ist es jederzeit Einsatzbereit. Keine lastigen Netzkabel und dadurch erheblich geringere Verletzungsgefahr für Tier und Therapeuten.
Es ist sehr leicht zu reinigen und wird mit 3 unterschiedlichen Behandlungapplikatoren geliefert. Die Aufnahme der Behandlungsapplikatoren ist verschleiß konstruiert.(Kein wechseln von Gummis oder Wackeln).
Durch das Digitale Display können Sie die Frequenz und auch die Zeit, auch während der Behandlung, jederzeit anpassen.
Das Gerät und das Zubehör werden in einem stabilem, abschließbarem Koffer geliefert.
Betriebsspannung: | 18 V DC (Nennspannung) |
Schwingungsfrequenzen: | 5 bis 30 Hz (stufenlos in Schritten zu 1 Hz wählbar) |
Gerätegewicht: | Steuergehäuse inkl. 2.5 Ah Akku: 1,100 kg
Handteil: 0,750 kg |
Maße (max. ca.): | Steuerteil mit Steckanschlüssen: 80 mm x 80 mm x 90 mm (B / T / H) Handteil: ca. ø 42mm x 290mm |
Geräuschemission: | kleiner 60 dB(A) |
Konformität: | CE-Konformitätserklärung |
Ursprungsland: | Bundesrepublik Deutschland |
Der Physiotherapeut, Arzt oder Osteopathe verwendet das Extrazell BMS Vet-Geräte zur gezielten Behandlung der Extrazellulären Matrix (EZM). Die vom BMS-Gerät ausgehende Schwingung stimuliert die Muskeln und die daraus resultierenden Vibrationen ermöglichen es dem Körper, das Zell-Milleau-System – den extrazellulären Raum zwischen Zelle und Kapillare – zu regulieren, was dem Patienten eine schnelle Linderung und Erholung ermöglicht.
Viele beliebte Therapien erfordern eine monatelange und manchmal jahrelange Anwendung. Die BMS-Behandlung ist normalerweise nach nur 6 bis 9 Behandlungen wirksam, was sie außerordentlich kostengünstig macht. Jede Behandlung dauert in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten.
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Extrazelluläre Matrix und ihre Behandlung in der Veterinärmedizin
Schmerzen und entzündliche Veränderungen in der Muskulatur, in den Sehnen und Gelenken sind ein häufiges Leiden. Ausgelöst werden diese Beschwerden überwiegend durch eine verspannte Muskulatur mit Störungen der feinsten Durchblutung (Mikrozirkulation). In den betroffenen Geweben leidet die Versorgung der Zellen, so dass diese sofort mit der Bildung von Milchsäure reagiert. Diese lokale Übersäuerung und reaktive Entzündung führt sehr häufig zu den unangenehmen muskuloskelettalen Schmerzzuständen.
Nicht die Schmerzen – die Ursachen werden behandelt
Die geschilderten Veränderungen des Gewebestoffwechsels sind viel häufiger die Ursachen von Schmerzen und reaktiven Entzündungen als strukturelle Schäden an Sehnen oder Gelenken. Überlastung, monotone Tätigkeit und Stresseinflüsse führen zu einer verspannten und in der Mikrozirkulation gestörten Muskulatur. Lokale Verschlackungen in der Extrazellulären Matrix (Zellumgebung) sind die Folge mit einer unzureichenden Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff, welche die Beschwerden auslösen. Das Extrazell Konzept setzt an diesen Prozessstörungen im Gewebe an. Sie bringt die Mikrozirkulation wieder in Gang und normalisiert
den Stoffwechsel der Zellen. Dadurch werden die betroffenen Muskeln, Sehnen, Gelenkskapsel usw. von der Übersäuerung und den Entzündungsfaktoren entsorgt und das Milieu in der EZM wieder normalisiert. Durch die Behandlung der Ursachen stellt sich Schmerzfreiheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit ein.
Therapiekonzept und Therapieaufbau
Eine gute Versorgung der Zellen, dank einer intakten Mikrozirkulation in der Zellumgebung (EZM), ist die Zielsetzung der Extrazell® Biomechanischen Stimulations Therapie. Über einen sanften mechanischen Schwingungseintrag in die Muskulatur wird die feinste Durchblutung wieder in Gang gesetzt. Störungen des Zellstoffwechsels sowie die Ansammlung von Säure und Stoffwechselrückständen werden beseitigt. Die biologischen Selbstheilungskräfte werden dadurch aktiviert. Nach Durchführung dieser Maßnahmen erfolgen dann die üblichen Trainingsmethoden. Durch einen sanften mechanischen Schwingungseintrag in die jeweilige Muskulatur erfolgt die Reinigung der schmerzhaft veränderten Gewebe. Über Lymphgefäße und Venen werden Übersäuerung und Stoffwechsel- endproduckte abgeleitet. Sehr rasch stellt sich dadurch eine verbesserte Versorgungssituation in den betroffenen Geweben dar und die Schmerzen lassen nach.
Tiefenwärme und Säurebasenregulation
Die Heilungsvorgänge werden durch die anschließende Applikation von Wärme im Sinne einer Mehrdurchblutung und Stoffwechselsteigerung unterstützt. Die Wärmebehandlung mit wassergefiltertem Infrarot A erzielt einen besonders tiefenwirksamen Wärmeeintrag. Durch diese spezielle Wärmestrahlung wird die Haut geschont und die Wärme tief in die Muskulatur und in das Bindegewebe eingebracht (5 – 6 cm). Dies führt zusätzlich zu einer Verminderung der Schmerzen und einer Verbesserung der Beweglichkeit. Zum Abbau der lokalen Gewebsübersäuerung werden Basenwickel durchgeführt. Die Normalisierung der Säurebasenverhältnisse in den betroffenen Geweben fördert zusätzlich die Schmerzlinderung
und die Regeneration.
Dr. Elke Mackenthun
Pferdeklinik an der
Rennbahn, Iffezheim